Coronavirus in China Von der letzten „Null Covid“-Bastion zum weltweit größten Corona-Hotspot

Peking · Infizierte Ärzte, fehlende Schnelltests: In Peking zeigt sich immer deutlicher, wie unvorbereitet die Regierung die überhastete Öffnung des Landes eingeleitet hat.

 Ein Zusteller, beladen mit online bestellten Lebensmitteln, auf einer verlassenen Straße in Peking.

Ein Zusteller, beladen mit online bestellten Lebensmitteln, auf einer verlassenen Straße in Peking.

Foto: dpa/Andy Wong

Wenn einige Medien die Corona-Welle in China als „wütenden Tsunami“ umschreiben, dann ist dies keineswegs eine Übertreibung: In den Krankenhäusern von Peking über Chengdu bis nach Guangzhou müssen bereits etliche Ärztinnen und Ärzte trotz Corona-Infektion zur Arbeit gehen, um den Betrieb aufrechthalten zu können. Doch auch das kann nicht verhindern, dass die Leute vor den Notaufnahmen mehrere Stunden auf Einlass warten müssen. In Wuhan ist die Situation derart prekär, dass ein Krankenhaus ihren Patienten intravenöse Infusionen im geparkten Auto am Straßenrand verabreicht.