Hoffnung für Atomabkommen mit Iran Warten auf ein Zeichen aus Teheran

Berlin · Über Monate stockten die Atomverhandlungen mit Iran. Jetzt hat die EU einen Text für ein Abschlussdokument vorgelegt, der ein Kompromiss sein könnte. Es sei genug verhandelt, sagen die Europäer. Nun liegt es an Teheran, das zuletzt immer neue Bedingungen stellte.

 Auf diesem vom iranischen Außenministerium veröffentlichten Foto schüttelt Enrique Mora, Koordinator der Europäischen Union für die Gespräche zur Wiederbelebung des iranischen Atomabkommens mit den Weltmächten, die Hand von Ali Bagheri Kani, Chefunterhändler für Atomfragen im Iran.

Auf diesem vom iranischen Außenministerium veröffentlichten Foto schüttelt Enrique Mora, Koordinator der Europäischen Union für die Gespräche zur Wiederbelebung des iranischen Atomabkommens mit den Weltmächten, die Hand von Ali Bagheri Kani, Chefunterhändler für Atomfragen im Iran.

Foto: dpa/Uncredited

Enrique Mora hat in den vergangenen Wochen und Monaten viele Kilometer machen müssen. Raus aus dem Palais Coburg in Wien, die Straße runter, rein ins Hotel, wo die US-Delegation sitzt – getrennt von den iranischen Unterhändlern. Mora ist der EU-Koordinator für die Gespräche zur Wiederbelebung des Atomabkommens mit Iran – oder wie der Vertrag im Diplomaten-Jargon heißt: Joint Comprehensive Plan of Action, kurz: JCPoA. 2018 waren die USA unter Präsident Nummer 45, Donald Trump, einseitig aus dem Abkommen ausgestiegen, das sein Vorgänger Barack Obama drei Jahre zuvor geschlossen hatte. Mehr noch: Trump überzog Iran mit Sanktionen.