Gewalt auf dem Westbalkan Warum der Kosovo-Konflikt für die Nato so prekär ist
Brüssel · Wieder fließt Blut im Kosovo: Über 50 verletzte Serben, 30 verwundete italienische und ungarische Soldaten. Der Westbalkan kommt nicht zur Ruhe. Dabei werden auch globale Sorgen der westlichen Allianz im Hintergrund sichtbar.
30.05.2023
, 21:00 Uhr
Das Wiederaufflammen der Gewalt im Kosovo hat 30 Nato-Soldaten verletzt, dem Bündnis zugleich vor Augen geführt, wie verwundbar dieser Teil des Kontinentes weiterhin ist. Seit fast einem Vierteljahrhundert sind Kfor-Truppen der Nato mit Soldaten aus derzeit einem halben Dutzend Nicht-Nato-Staaten in diesem vergleichsweise kleinen Gebiet stationiert. Doch trotz aller Bemühungen hat die Diplomatie den Durchbruch zu einem dauerhaften friedlichen Zusammenleben von Serben und Kosovo-Albanern nicht hinbekommen.