Neofaschistische Vergangenheit Was Italiens Ministerpräsidentin Meloni in ihrer ersten Regierungserklärung sagte

Rom · Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni will keine Flüchtlingsboote in Italien anlegen lassen und bekennt sich zur Ukraine. Welche Themen sie sonst noch in ihrer 70-minütigen ersten Rede ansprach.

 Giorgia Meloni (M) erhält Beifall, nachdem sie vor einer Vertrauensabstimmung über ihr Kabinett ihre erste Rede vor dem Unterhaus gehalten hat.

Giorgia Meloni (M) erhält Beifall, nachdem sie vor einer Vertrauensabstimmung über ihr Kabinett ihre erste Rede vor dem Unterhaus gehalten hat.

Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Italiens neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich in ihrer ersten Regierungserklärung am Dienstag von ihrer neofaschistischen Vergangenheit distanziert. Sie habe „nie Sympathie oder Nähe für undemokratische Regime empfunden, für kein Regime, auch nicht den Faschismus“, sagte die 45-jährige Römerin bei ihrem ersten Auftritt als Premierministerin im Abgeordnetenhaus. Die Rassengesetze von 1938 bezeichnete Meloni als „Tiefpunkt der italienischen Geschichte“ und als „Schande für die Italiener“. Am Dienstagabend stand die erste Vertrauensabstimmung im Abgeordnetenhaus an, die bei Redaktionsschluss noch nicht beendet war. In beiden Kammern verfügt die Rechts-Koalition über die Mehrheit.