„Böswillige Handlungen der russischen Regierung“ EU-Außenbeauftragter legt Bericht über Beziehungen zu Moskau vor

Brüssel · Parallel zum Treffen von US-Präsident Joe Biden mit Russlands Staatschef Wladimir Putin in Genf hat der EU-Außenbeauftragte einen Bericht über Beziehungen zu Moskau vorgelegt. Darin empfiehlt Josep Borrell mehr gemeinsame Projekte.

 Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell stellt die Überlegungen zur Zukunft der Beziehungen zwischen der EU und Russland vor.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell stellt die Überlegungen zur Zukunft der Beziehungen zwischen der EU und Russland vor.

Foto: dpa/Johanna Geron

Ob der Zeitpunkt bewusst gewählt oder ein wenig sensibles diplomatisches Versehen war? In Genf hatten US-Präsident Joe Biden und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin gerade ihre Gespräche begonnen, da sorgte die EU-Kommission in Brüssel für die passende Begleitmusik. „Die bewussten Entscheidungen und aggressiven Handlungen der russischen Regierung in den letzten Jahren haben eine Negativspirale in Gang gesetzt“, bilanzierte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Beziehungen zwischen der Gemeinschaft und Russland. „Unter den derzeitigen Umständen scheint eine erneuerte Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Russland, die eine engere Zusammenarbeit ermöglicht, in weiter Ferne zu liegen“, ergänzte der Außenbeauftragte der Union, Josep Borrell. Aus seiner Feder stammt der 17 Seiten umfassende Bericht über den Stand der Beziehungen.