Proteste in chinesischen Großstädten Bundesregierung bietet China Impfhilfe an

Peking · Seit Beginn der Pandemie war China nicht mehr so weit vom Ziel „Null-Covid“ entfernt wie jetzt. Das Dilemma: Die Ausbreitung ansteckender Omikron-Varianten erfordert immer härtere Maßnahmen. Der Unmut richtet sich immer stärker gegen die Parteiführung. Die Bundesregierung bietet westliche Impfstoffe an.

Demonstranten protestieren in Peking gegen die strikten Maßnahmen der chinesischen Null-Covid-Politik wie wiederholte Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne.

Demonstranten protestieren in Peking gegen die strikten Maßnahmen der chinesischen Null-Covid-Politik wie wiederholte Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne.

Foto: dpa/Ng Han Guan

Die Bundesregierung hat angesichts der Protestwelle in chinesischen Großstädten gegen den strikten Corona-Eindämmungskurs auf Impfungen als Kriseninstrument hingewiesen. Nach drei Jahren mit der Pandemie müsse man sagen, dass Europa und Deutschland „sehr gute Erfahrungen“ damit gemacht hätten, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin auch mit Blick auf mRNA-Impfstoffe wie den des Herstellers Biontech. Dies habe auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem jüngsten China-Besuch deutlich gemacht. Zudem gebe es Pläne zu einem Gemeinschaftsunternehmen von Biontech mit einem chinesischen Partner. Scholz hatte sich Anfang November unter anderem mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping getroffen.