Im Wahlkampf mit dem Unionskanzlerkandidaten Kanzlerkandidat Armin Laschet zu Besuch in Sachsen

Torgau · In der Union wächst die Angst, dass ein zaudernder Armin Laschet das Kanzleramt verspielt. Jetzt ist er im Osten unterwegs. Beobachtung eines Getriebenen - zwischen Flut, Schnellbooten und Würsten.

 Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU 2.v.r.) unterhält sich mit Kameraden des THW in Torgau. 

Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU 2.v.r.) unterhält sich mit Kameraden des THW in Torgau. 

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die Flut lässt Armin Laschet nicht los. Donnerstagmorgen in Torgau an der Elbe. Romina Barth, jüngste Oberbürgermeisterin Sachsens, wartet an einer weltberühmten Stelle auf den Unionskanzlerkandidaten. Hier reichten sich 1945 wenige Tage vor Kriegsende US-Soldaten und Rotarmisten über eine zerstörte Brücke hinweg die Hände. Später errichteten die Russen in der nordsächsischen Stadt, wo das gefürchtete Reichkriegsgericht der Nazis mit großen Gefängnissen seinen Sitz hatte, ein imposantes Denkmal. Gegen die Sonne blinzelt Laschet, liest die Inschrift. Brückenschlagen, da horcht er auf. Das ist das Lebensthema des im Aachener Dreiländereck sozialisierten Europäers. Nur eine stabile Brücke zu den Wählern, die hat der CDU-Chef offensichtlich noch nicht richtig schlagen können.