Kampf gegen die Erderwärmung Das langsame Sterben der Gletscher

Der Klimawandel vernichtet die Eisströme der Alpen. Das Gesicht des Gebirges wird zur nächsten Jahrhundertwende nicht mehr zu erkennen sein. Wie der Abschied von den Eisströmen auch das Leben der Menschen in den Schweizer Bergen verändert.

 Einer der höchsten Berge der Alpen: Das Matterhorn.

Einer der höchsten Berge der Alpen: Das Matterhorn.

Foto: Jan Dirk Herbermann

Die Gondel stoppt mit einem Ruck, das Gefährt schaukelt in schwindelerregender Höhe. Ringsum thronen die gefrorenen Bergriesen des Schweizer Kantons Wallis. Rechts streckt sich das Matterhorn in den Himmel. Links strebt das Breithorn empor. Die Gondel startet wieder und fährt in die höchste Bergbahnstation Europas, auf 3883 Meter Höhe. Hier auf dem Klein Matterhorn bietet sich eine Aussicht auf 38 Alpen-Gipfel. Umschlungen sind die Giganten von Gletschern, schroff und erhaben ruhen die Eismassen im Sonnenlicht. Wer richtig in die Pracht eintauchen will, muss in den Gletscherpalast. Gut 15 Meter unter der Oberfläche des Theodulgletschers eröffnet sich das „Matterhorn Glacier Paradise“, ein funkelndes Labyrinth. Hier, unweit des Nobelstädtchen Zermatt, bei Temperaturen von minus 20 Grad Celsius, präsentiert sich die Welt der Gletscher. Hier ist diese Welt noch in Ordnung. Noch.