Abgelehnte Asylbewerber nach Tunesien abgeschoben

Dresden · 25 Tunesier sind vom Flughafen Leipzig/Halle aus abgeschoben worden. In dem gecharterten Flugzeug saßen am Mittwochnachmittag zwölf Tunesier aus Sachsen, wie das sächsische Innenministerium mitteilte. Elf von ihnen saßen zuvor in Haft. Daneben wurden fünf Tunesier aus Baden-Württemberg, vier aus Nordrhein-Westfalen, zwei aus Hamburg, und je einer aus Hessen und Berlin in das nordafrikanische Land geflogen.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig.

Foto: Hendrik Schmidt/Archiv

"Die Abschiebung ist ein klares Signal an Ausreisepflichtige und insbesondere diejenigen, die straffällig geworden sind", sagte Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU). "Wer kein Bleiberecht hat, muss unser Land verlassen."

In Sachsen lebten laut Asylstatistik der Landesdirektion zuletzt 837 ausreisepflichtige Tunesier. Im Jahr 2017 wurden bislang 62 Menschen aus dem nordafrikanischen Land aus Sachsen abgeschoben. Im gesamten vergangenen Jahr waren es nach Angaben des Innenministeriums 85. Zuletzt war im Juni vom Flughafen Leipzig/Halle aus ein Sammelcharter mit abgelehnten Asylbewerbern nach Tunesien gestartet.

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