Energiewende Abriss im Atomkraftwerk Neckarwestheim gestartet

Neckarwestheim · Der erste von acht deutschen Reaktoren, die nach der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 vom Netz genommen worden waren, wird zurückgebaut: Seit heute läuft der Abriss von Block 1 des Atomkraftwerks Neckarwestheim bei Heilbronn.

 Symbolisch entfernten Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne/r) und der Technikvorstand des Betreibers EnBW, Hans-Josef Zimmer, einen Rohrbogen.

Symbolisch entfernten Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne/r) und der Technikvorstand des Betreibers EnBW, Hans-Josef Zimmer, einen Rohrbogen.

Foto: Lino Mirgeler

Der Abriss kann bis zu 15 Jahre dauern - das strahlende Material wird der Standort wohl noch lange nicht los.

Symbolisch entfernten Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) und der Technikvorstand des Betreibers EnBW, Hans-Josef Zimmer, einen Rohrbogen. Durch ihn strömte einst Dampf, mit dem die Turbine angetrieben wurde. "Das zeigt, dass diese Anlage keinen Strom mehr produziert. Der Rückbau läuft", sagte Zimmer.

Der Konzern rechnet mit etwa 331.000 Tonnen Müll. 96 Prozent davon seien unbelastet und könnten konventionell auf Deponien gelagert oder weiter genutzt werden, etwa im Straßenbau. Weniger als ein Prozent gilt als radioaktiver Abfall, der zunächst im Zwischenlager unweit des Kraftwerks verbleibt. Mit Block 1 war seit 1976 Strom produziert worden. Block 2 darf noch bis 2022 Strom produzieren.

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