Ahr-Landrätin im Untersuchungsausschuss „Frau Weigand, Sie sind die letzte Hoffnung“

Mainz · Die damalige Verbandsbürgermeisterin von Altenahr und heutige Ahr-Landrätin Cornelia Weigand spricht im Untersuchungsausschuss über die dramatische Flut. Bereits am Nachmittag bat sie darum, den Katastrophenfall auszurufen. Wie hat sie selbst die Nacht erlebt?

 Als Zeugin vor dem Untersuchungsausschuss: Cornelia Weigand.

Als Zeugin vor dem Untersuchungsausschuss: Cornelia Weigand.

Foto: dpa/Boris Roessler

Cornelia Weigand war quasi das Gesicht der Krisenbewältigung nach der Flutkatastrophe. Als Landrat Jürgen Pföhler abtauchte, die Verwaltung des Kreises Ahrweiler nahezu führungslos war und die Landesbehörde ADD die Einsatzleitung übernommen hatte, wurde sie zur Stimme des Ahrtals. Die damalige Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr organisierte Pressekonferenzen, machte in Fernsehinterviews auf die Not der Bürger aufmerksam und übernahm so die Außendarstellung. An diesem Freitagmorgen erklärt die 50-Jährige, die im Januar zur Landrätin des Kreises gewählt wurde, im Untersuchungsausschusses, wie sie die dramatischen Stunden erlebt hat.