Ein Nikolaus für Olaf Scholz Ampel-Parteien nehmen Wahl des Bundeskanzlers ab dem 6. Dezember im Visier

BERLIN · Die potenziellen Koalitionspartner müssen jetzt die Karten auf den Tisch legen. Bis zu einem Koalitionsvertrag einer ersten Ampel-Koalition im Bund ist es noch ein weiter Weg. Bis Nikolaus könnte das Paket geschnürt sein.

 Lars Klingbeil (M), SPD-Generalsekretär mit Michael Kellner (l), Bundesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, und Volker Wissing, FDP-Generalsekretär.

Lars Klingbeil (M), SPD-Generalsekretär mit Michael Kellner (l), Bundesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, und Volker Wissing, FDP-Generalsekretär.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Nikolaus, 6. Dezember, könnte der Olaf-Scholz-Tag werden. Wenn alles so glatt läuft, wie es sich Lars Klingbeil, Volker Wissing und Michael Kellner an diesem sehr stürmischen Herbsttag gerade ausmalen, dann wird der SPD-Kanzlerkandidat – nach erfolgreichen Koalitionsverhandlungen – in der Nikolauswoche zum nächsten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Im besten Fall legen die potenziellen Ampel-Koalitionäre eine Punktlandung hin: 6. Dezember – vielleicht aber auch erst einige Tage danach. Grünen-Bundesgeschäftsführer Kellner stellt zum jüngsten Ampel-Fahrplan trocken fest: „Aus ‚vor Weihnachten‘ ist jetzt die Nikolaus-Woche geworden.“ Denn bislang war ja der Plan, dass eine neue Bundesregierung „vor Weihnachten“ stehen soll. Scholz wird sich alle Tage der Nikolaus-Woche schon einmal Rot ankreuzen. Rot wie Nikolaus, Rot wie SPD und Rot für wichtig: Kanzlerwahl.