Analyse zur AfD Warum die AfD ein Verdachtsfall ist

Analyse | Berlin · Der Verfassungsschutz darf die Alternative für Deutschland nun bundesweit mit geheimdienstlichen Mitteln unter die Lupe nehmen. Die rechtsextremen Tendenzen sind keine Ausnahmen, das liegt auf der Hand. Eine Analyse.

 Nachdenklich: Alexander Gauland, AfD-Fraktionsvorsitzender, am Mittwoch im Bundestag. 

Nachdenklich: Alexander Gauland, AfD-Fraktionsvorsitzender, am Mittwoch im Bundestag. 

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die Meldung war so erwartbar wie folgerichtig: Nach gut zwei Jahre langer, eingehender Prüfung hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) nun entschieden, die AfD bundesweit als rechtsextremen Verdachtsfall einzustufen, sie also als Gesamtes auszuspähen, auch mit nachrichtendienstlichen Mitteln, V-Leuten und Abhörmanövern. In ihrer siebenjährigen Parteigeschichte, in der die AfD nicht nur in alle  deutschen Länderparlamente einzog, sondern auch in den Bundestag, ist das eine Zäsur. Und zwar eine notwendige.