Anklage wegen systematischen Pflegebetrugs erhoben

Düsseldorf · Im Skandal um den millionenschweren Betrug mit nicht erbrachten Pflegeleistungen hat die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf Anklage erhoben. Das teilten das Landgericht und die Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die mehr als 1100 Seiten starke Anklage richte sich gegen neun Hauptverdächtige, von denen vier in Untersuchungshaft säßen.

 Eine Pflegerin hält die Hand einer Patientin.

Eine Pflegerin hält die Hand einer Patientin.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Den meisten Angeschuldigten werde - in wechselnder Beteiligung - banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen, einem von ihnen darüber hinaus Geldwäsche. Den Schaden bezifferten die Ermittler "nach vorsichtigen Schätzungen" auf 4,7 bis 8,5 Millionen Euro. Für eine Teilmenge von 106 Patienten errechneten die Ermittler einen Gesamtschaden von 2,2 Millionen Euro im Zeitraum von 2013 bis 2016.

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