Anordnung des Papstes Kardinal Woelki macht Pause

Köln/Bonn · Monatelang war sie erwartet worden, am Freitag kam sie endlich: die Nachricht aus Rom, die über das Schicksal von Rainer Maria Woelki entschied. Er darf im Amt bleiben, geht aber jetzt erst mal.

 Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, gibt im Garten des Erzbischöflichen Haus ein Statement ab.

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, gibt im Garten des Erzbischöflichen Haus ein Statement ab.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der Kardinal werde keine Fragen beantworten, wird den Journalisten beschieden, die am Freitagmittag im Garten des Erzbischöflichen Hauses in Köln warten. Rainer Maria Woel­ki gesteht Fehler ein, betont aber, dass Papst Franziskus auch weiter sehr auf ihn zähle und dass er erstmal eine Auszeit nehmen werde. „Wo gehen Sie denn hin, Herr Woel­ki, und kommen Sie auch wirklich wieder?“, ruft ein Reporter ihm zu. „Das wird sich dann zeigen“, antwortet er. „Und wie wollen Sie danach das Vertrauen der Gläubigen in Köln wiedergewinnen?“, hakt eine Journalistin nach. Für einen Moment sieht es so aus, als wolle Woelki noch etwas sagen. Doch dann wendet er sich ab und geht lächelnd davon.