Viel Geld, viele Baustellen, viele Probleme Anschaffung der Bundeswehrausrüstung erweist sich als schwierig

Berlin · Die Bundeswehr soll mit 100 Milliarden Euro modernisiert werden. Doch die Beschaffung von Rüstungs-Großprojekten ist gar nicht so einfach. Dabei gilt das Bundesamt für Ausrüstung mit Sitz in Koblenz als zentrale Stellschraube.

 Aus dem Sondervermögen der Bundeswehr könnten mit hoher Priorität auch die persönliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten verbessert werden.

Aus dem Sondervermögen der Bundeswehr könnten mit hoher Priorität auch die persönliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten verbessert werden.

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Aufrüstung. Ein hässliches Wort. Der Bundeskanzler spricht lieber von „Ausrüstung“. Olaf Scholz hat dazu – vier Tage nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine – mit einer aufsehenerregenden Rede im Bundestag eine „Zeitenwende“ inklusive eines 100-Milliarden-Euro-Programms für die Bundeswehr angekündigt. Die Truppe soll endlich wieder in die Lage versetzt werden, jene Aufgaben zu erfüllen, für die sie nach dem Grundgesetz aufgestellt ist: die Landes- und Bündnisverteidigung. Denn genau dazu ist die Bundeswehr nach Einschätzung von Experten nicht mehr und nur noch äußerst eingeschränkt fähig, wie es unter anderem Heeres-Inspekteur, Generalleutnant Alfons Mais, bemängelt hat.