AKW-Laufzeiten enden zum 15. April Atom-Ära wirkt über den Ausstieg hinaus

Bonn · Eigentlich hätten die letzten drei aktiven Atommeiler in Deutschland längst abgestellt sein sollen. Wegen der Energiekrise gab es Aufschub bis zum 15. April. Dann ist wirklich Schluss mit der nuklearen Stromproduktion. Mit ihren Folgen werden noch viele Generationen beschäftigt sein.

Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern. Das Akw geht Mitte April vom Netz.

Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern. Das Akw geht Mitte April vom Netz.

Foto: dpa/Armin Weigel

Kaum eine andere Technologie hat in den vergangenen Jahrzehnten zu solch kontroversen Debatten in Politik und Gesellschaft geführt wie die Nutzung der Kernenergie. Im Protest dagegen haben sich etwa die Grünen als Partei gegründet, zuletzt machte die FDP in Niedersachsen noch mit einem Plädoyer für die Atomkraft Wahlkampf. Doch der Ausstieg steht nun nach mehreren politischen Wendungen in den vergangenen Jahren endgültig fest: Am 15. April soll 60 Jahre nach dem Einstieg in die Produktion von Atomstrom wirklich Schluss sein. Dann gehen die letzten drei noch aktiven Meiler vom Netz: Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland.