Atomexperten geben Sicherheits-Einschätzung zu Tihange

Aachen · Wegen tausender Risse ist die Sicherheit des belgischen Atommeilers Tihange 2 umstritten. Atomexperten eines internationalen Netzwerks wollen sich in Aachen dazu äußern.

 Einer der Reaktoren des AKWs Thiange bei Huy im Süden Belgiens.

Einer der Reaktoren des AKWs Thiange bei Huy im Süden Belgiens.

Foto: Olivier Hoslet/EPA/Archiv

Wie gefährlich sind die Risse im Reaktorbehälter des belgischen Kernkraftwerks Tihange? Einschätzungen will ein Netzwerk internationaler Atomexperten heute in Aachen vor einer Fachkonferenz geben. Die Sicherheit von Tihange 2, rund 70 Kilometer von Aachen entfernt, ist wegen der Risse umstritten. Schirmherr der Fachkonferenz ist nach Angaben der Städteregion Aachen NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).

Die Bundesregierung hatte Belgien gebeten, Tihange 2 vorerst vom Netz zu nehmen. Wegen der Risse wüssten deutsche Fachleute nicht, ob die Meiler auch im Störfall sicher seien. Die belgische Atomaufsicht sah bisher keinen Grund für eine Abschaltung: Tihange 2 und auch Doel 3 bei Antwerpen, in dem es ebenfalls Risse gibt, seien sicher.

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