Radioaktiver Abfall Suche nach einem Atommüll-Endlager wird zur Geduldsprobe

Berlin · Noch immer gibt es keine Eingrenzung von möglichen Regionen für den Atommüll in Deutschland. Die Suche geht weiter und weiter. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) bittet um Vertrauen. Aber interessierte Bürger können sich einbringen.

In rund 500 Metern Tiefe lagern 2009 im Endlager für schwach und mittelradioaktiven Atommüll in Morsleben (Bördekreis) Fässer mit Atommüll.

In rund 500 Metern Tiefe lagern 2009 im Endlager für schwach und mittelradioaktiven Atommüll in Morsleben (Bördekreis) Fässer mit Atommüll.

Foto: dpa/Z5328 Jens Wolf

Die Suche nach einem dauerhaften Endlager für den Atommüll in Deutschland geht in die nächste Runde, allerdings ist weiterhin nicht mit einer schnellen Eingrenzung der infrage kommenden Regionen zu rechnen. Noch bis Samstag findet die sogenannte „Fachkonferenz Teilgebiete“ statt, bei der sich interessierte Bürger im Prozess der Endlagersuche einbringen können. Es ist der zweite von insgesamt drei Beratungsterminen in dem mehrmonatigen Beteiligungsverfahren, das im Standortauswahlgesetz festgelegt ist. Die Endlagersuche sei eine „große, gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) unserer Redaktion. „Ihr erfolgreicher Abschluss kann nur gelingen, wenn alle verantwortlichen Akteure frühzeitig und konstruktiv zusammenarbeiten.“ Das Verfahren verdiene Vertrauen, so Schulze.