Morde und Anschläge auch in Bonn Vor 25 Jahren erklärte die RAF ihre Auflösung

Special | Bonn · Vor 25 Jahren verkündete die Rote Armee Fraktion offiziell ihre Auflösung. Der Terror der selbsternannten Stadtguerilla prägte die junge Bundesrepublik. Auf eine Abbitte warten die Angehörigen der Opfer bis heute.

  In den 1970er Jahre allgegenwärtig:   Ein Fahndungsplakat, mit dem die Polizei nach RAF-Terroristen suchte.

In den 1970er Jahre allgegenwärtig: Ein Fahndungsplakat, mit dem die Polizei nach RAF-Terroristen suchte.

Foto: picture-alliance/ dpa/UPI Polizei

Die vor dem Grundstück Buchholzstraße 39 im Bonner Stadtteil Ippendorf in den Gehweg eingelassene Gedenktafel trägt reichlich Patina. Die eingravierte Inschrift ist nur noch schwer lesbar: „Hier starb am 10.10.1986 Dr. Gerold v. Braunmühl, Politischer Direktor des Auswärtigen Amtes. Er wurde von Terroristen ermordet“. Hin und wieder liegen hier noch Blumen oder ein Kranz zur Erinnerung an den Diplomaten von Braunmühl, den Attentäter der Rote Armee Fraktion hier ermordeten, erzählt eine Passantin in diesem ruhigen Bonner Wohnviertel.