Baufällige Gebäude: Mehr Geld für jüdische Verbände

Düsseldorf · Die jüdischen Landesverbände in Nordrhein-Westfalen erhalten vom nächsten Jahr an mehr Geld vom Land. Der Betrag erhöhe sich von zuletzt etwa acht Millionen Euro auf insgesamt 17 Millionen Euro jährlich. Damit beteilige sich das Land an den Ausgaben der jüdischen Gemeinschaft in NRW für religiöse und kulturelle Bedürfnisse sowie für die Verwaltung, teilte die NRW-Staatskanzlei in Düsseldorf mit.

 Hannelore Kraft.

Hannelore Kraft.

Foto: Federico Gambarini /Archiv

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Vertreter von vier Landesverbänden unterzeichneten die Vereinbarung am Dienstag. Danach wird das Land neben Mitteln für den Synagogenbau auch Geld für die Renovierung jüdischer Einrichtungen bereitstellen. Einige Gebäude seien baufällig geworden. Die Mittel für Wachdienste steigen ebenfalls. Die derzeit 22 jüdischen Gemeinden in NRW haben 28 000 Mitglieder.

Armin Laschet, der Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU, begrüßte die Vereinbarung. Der geänderte Staatsvertrag trage der Tatsache Rechnung, "dass die jüdischen Gemeinden wachsen und zusätzliche Aufgaben für ihre Gläubigen und für die Gesellschaft übernehmen".

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