Parteitag am Wochenende CSU kämpft im Wahlkampf-Endspurt mit Aiwanger-Last

Analyse | Berlin · Für die CSU sah es in den Umfragen schon einmal besser aus. Gut zwei Wochen vor der Wahl stellt sich die Partei schützend vor Parteichef Markus Söder. Dennoch ist der Frust darüber, dass die Flugblatt-Affäre um Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger vor allem den Koalitionspartner nutzt, nicht zu überhören.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält an seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fest.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält an seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fest.

Foto: dpa/Lukas Barth-Tuttas

Aus Distanz mag sich manch einer wundern. Was geht da eigentlich vor sich in Bayern? Die CSU liegt gut zwei Wochen vor der bayerischen Landtagswahl in jüngsten Umfragen zwischen 36 und 38 Prozent und trotzdem ist die Stimmung gedrückt. Von einer „Schicksalswahl“ für Ministerpräsident Markus Söder ist gar die Rede. Dabei können andere Parteien von solchen Werten nur träumen. Für noch größeres Stirnrunzeln aber dürfte die Affäre um Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger und das antisemitische Hetzblatt sorgen, die dem Vizeministerpräsidenten mehr nutzt denn schadet.