Bericht: Studenten zahlen immer höhere Semesterbeiträge

Düsseldorf · Studenten in Nordrhein-Westfalen müssen immer höhere Semesterbeiträge zahlen. Seit 2010 seien die Kosten vielerorts um 30 Prozent und mehr gestiegen, heißt es in einer Antwort der Landesregierung auf eine FDP-Anfrage, aus der die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" ("WAZ"/Donnerstag) zitiert. An der Hochschule Ruhr West in Mülheim verdoppelte sich der Beitrag demnach nahezu auf rund 300 Euro. Etwa der gleiche Betrag werde inzwischen auch an der Ruhr-Uni Bochum, an der Hochschule Gelsenkirchen und an der Uni Duisburg-Essen fällig.

 Studenten sitzen in einem Hörsaal.

Studenten sitzen in einem Hörsaal.

Foto: Thomas Frey/Archiv

Der Semesterbeitrag, den fast alle Studenten zahlen müssen, setzt sich zusammen aus Zahlungen für die Studierendenwerke, für die Studentenvertretungen (Asten) und für das Semesterticket. "Seit Jahren weisen die Studierendenwerke darauf hin, dass der Landesanteil an der Finanzierung der Studierendenwerke nicht mehr ausreicht. Diese Lücke müssen nun die Studierenden selbst schließen", sagte FDP-Fraktionsvize Angela Freimuth der Zeitung.

Grund für die höheren Beiträge sind dem Bericht zufolge etwa steigende Personalkosten und immer höhere Preise für das Semesterticket. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) verweist in ihrer Antwort darauf, dass die Studierendenwerke und die Asten für den Semesterbeitrag verantwortlich seien. Besonders für das Geld, das in das Semesterticket fließe, bekämen die Studenten "nicht unerhebliche Leistungen". Rot-Grün habe den jährlichen Zuschuss an die Studierendenwerke seit 2010 insgesamt um mehr als sieben Millionen Euro erhöht.

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