GA-Exklusiv: Besuch auf dem Fliegerhorst in Nörvenich Die Luftwaffe vor der Haustür

Special | Nörvenich · Sollten in der Region neuerdings verstärkt Kampfjets am Himmel zu sehen oder zu hören sein, so könnte das an einem Umzug liegen. In Nörvenich, 50 Kilometer vor den Toren Bonns, fliegen jetzt nicht nur die ansässigen Eurofighter. Für die nächsten Jahre sind dort auch Tornados aus Büchel in der Eifel stationiert. Der General-Anzeiger hat die Standorte besucht.

   Ready for Take-off:   Ein Eurofighter verlässt den so genannten Ten-Pack in Richtung Runway. Ein Kamerad des Bodenpersonals salutiert dem Piloten – traditioneller Ausdruck des Respekts vor dem Einsatz- oder Übungsflug

Ready for Take-off: Ein Eurofighter verlässt den so genannten Ten-Pack in Richtung Runway. Ein Kamerad des Bodenpersonals salutiert dem Piloten – traditioneller Ausdruck des Respekts vor dem Einsatz- oder Übungsflug

Foto: BENJAMIN WESTHOFF

Sechs Minuten braucht man für die rund hundert Kilometer vom Örtchen Büchel in der Eifel nach Nörvenich in der Zülpicher Börde. Jedenfalls dann, wenn man wie Oberst Thomas Schneider mit dem Tornado anreist. Der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders (TLG) 33 in Büchel erledigte im Juni den ersten Schwung bei einem Umzug, den auch die Luftwaffe nicht alle Tage sieht. Von der größten Verlegung in der Geschichte der Bundeswehr ist die Rede. Weil der Fliegerhorst in Büchel mitsamt der Start- und Landebahnen saniert wird, schlüpfen die „33er“, wie sie in der Luftwaffe kurz und bündig genannt werden, für die nächsten Jahre beim TLG 31 „Boelcke“ in Nörvenich unter. Bis 2026 teilen sich die dortigen mehr als zwei Dutzend Eurofighter den Fliegerhorst somit mit rund 25 Tornados aus der Eifel.