Missbrauchsgutachten des Erzbistums Köln Bonner Eltern sind erschüttert

Bonn · 2008 wird ein Pfarrer überraschend aus Bonn abberufen. Im Kölner Gutachten ist von einer „Unzahl absolut grenzwertiger Handlungen“ die Rede. Das bestätigen Recherchen des General-Anzeigers.

 Übergabe: Anwalt Björn Gercke (r.) reicht Rainer Maria Woelki das Gutachten. In der Mitte: Rechtsanwältin Kerstin Stirner.

Übergabe: Anwalt Björn Gercke (r.) reicht Rainer Maria Woelki das Gutachten. In der Mitte: Rechtsanwältin Kerstin Stirner.

Foto: dpa/Ina Fassbender

In den Fall des heute im Bistum Trier lebenden 75-jährigen Priesters, der von 2000 bis 2008 in einer Bonner Gemeinde Pfarrer war, bringt das Gutachten des Erzbistums Köln vom Donnerstag neues Licht. In der GA-Ausgabe vom Donnerstag hatten Elternpaare den wahren Grund für die plötzliche Abberufung des Mannes im Jahre 2008 geschildert: Er habe 2003 zwei minderjährige Bonner Mädchen bei einem Messdienerwochenende unter der Dusche fotografiert. Darüber hätten sie sich beim Bistum beschwert.