Braunkohlegegner kritisieren Kraft: Betroffene nicht besucht

Düsseldorf · Braunkohlegegner haben Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wegen ihres Umgangs mit den Tagebau-Betroffenen kritisiert. In sieben Jahren habe sie sich kein einziges Mal bei den Menschen blicken lassen, die unter der Braunkohleförderung im rheinischen Revier litten, erklärte ein Aktionsbündnis unter anderem aus Bund für Umwelt und Naturschutz, Greenpeace und Bürgerinitiative Buirer für Buir am Freitag. Sie ignoriere die Belange der Betroffenen.

 Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Foto: Herby Sachs/WDR

Einem Vertreter der Staatskanzlei übergaben sie nach eigenen Angaben eine Petition für Hannelore Kraft, mit der über 33 000 Menschen die Rettung des Hambacher Waldes fordern. Der uralte Hambacher Wald bei Düren, der für den Tagebau Hambach Stück für Stück abgeholzt wird, gilt als Symbol des Widerstands gegen die Braunkohle.

Mit der Petition wollten die Braunkohlegegner ihre Forderung untermauern, die Tagebaue zu verkleinern und die Kohlekraftwerke schrittweise abzuschalten. Drei Viertel der genehmigten Tagebaue müsste ungenutzt bleiben, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Die Braunkohlegegner haben die alten Autobahntrasse A 4 am Tagebau Hambach und die A 61 als symbolische rote Linien markiert, die dafür nicht überschritten werden dürften.

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