Gesundheitsreserven für sechs Monate Bundesregierung beschließt neue Vorsorgestrategie

Berlin/Düsseldorf · An 19 Standorten baut der Bund für eine Milliarde Euro eine „Nationale Reserve Gesundheitsschutz“ auf. In Emmerich etwa lagern die Produkte beim Logistiker Fiege. Die Lager werden für Pandemien und den Kriegsfall errichtet.

 Jens Spahn (CDU, r.) und Horst Seehofer (CSU), Bundesinnenminister, beantworten vor der Bundespressekonferenz Fragen von Journalisten zur weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie und zur Vorstellung der Nationalen Reserve im Gesundheitsschutz.

Jens Spahn (CDU, r.) und Horst Seehofer (CSU), Bundesinnenminister, beantworten vor der Bundespressekonferenz Fragen von Journalisten zur weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie und zur Vorstellung der Nationalen Reserve im Gesundheitsschutz.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

 Als 2020 in Deutschland die Corona-Krise begann, brannte es überall: Desinfektionsmittel, Schutzkittel, Handschuhe, selbst einfache OP-Masken – alles war knapp. Klinik-Chefs riefen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an und drohten mit Schließung ihrer Häuser, wenn er nicht umgehend Material beschaffe. So eine „Wild-West-Situation“ wolle er nicht mehr erleben, sagte Spahn am Mittwoch. „Es war teuer, aber in der Not zu kaufen ist immer teuer.“ Nun hat die Bundesregierung als Konsequenz aus Pandemie und Flut-Katastrophe eine neue Vorsorgestrategie beschlossen.