CDU-Chef Laschet: Kraft mit "traurigen Ergebnissen"

Düsseldorf · Keine Angst vor Schulz: Für die CDU in NRW sieht Spitzenkandidat Armin Laschet gute Chancen. Denn der SPD-Chef habe nur "große Worte", Ministerpräsidentin Kraft jedoch "traurige Ergebnisse".

 Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet.

Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet.

Foto: Rolf Vennenbernd

Der nordrhein-westfälische CDU-Chef Armin Laschet will die rot-grüne Koalition gut sechs Wochen vor der Landtagswahl auf den Feldern Sicherheit, Wirtschaft und Bildung angreifen. Der Anspruch müsse sein, NRW nach sieben Regierungsjahren unter Hannelore Kraft (SPD) wieder an die Spitze der Bundesländer zu führen, sagte der CDU-Herausforderer der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Der größte CDU-Landesverband sei "inhaltlich vorbereitet auf eine Regierungsübernahme". Ob er schon ein Schattenkabinett zusammengestellt hat, ließ der Stellvertreter von Bundesparteichefin Angela Merkel offen.

In jüngsten Umfragen liegt die CDU deutlich hinter der SPD von Landeschefin Kraft. Trotzdem habe seine Partei gute Chancen, zeigte sich Laschet optimistisch. Den "großen Worten" von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz werde man "die traurigen Ergebnisse von Frau Kraft beim Thema soziale Gerechtigkeit" entgegenhalten. Am Mittag will Laschet die CDU-Wahlkampagne präsentieren.

Zu Spekulationen über eine große Koalition sagte Laschet: "Wir kämpfen für einen Politikwechsel - und deshalb auch für einen Wechsel an der Spitze der Regierung." Im Wahlkampf erwartet die CDU in NRW viel Bundesprominenz. Den Anfang macht am Samstag Kanzlerin Merkel, die zum Landesparteitag nach Münster kommt. Das NRW-Votum gilt als wichtigster Stimmungstest für die Bundestagswahl im September.

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