Cell-Broadcast-System Test des Katastrophen-Warndiensts per SMS verschiebt sich
Bonn · Künftig sollen die Menschen bei Katastrophen per SMS gewarnt werden. Nun verzögert sich der Test des Cell-Broadcast-Systems. Grund sind offenbar technische Probleme.
Der geplante Test des Cell-Broadcast-Systems zur Warnung der Bevölkerung verzögert sich offenbar wegen technischer Probleme. Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an einem Test zu beteiligen, soll der bundesweite Warntag voraussichtlich auf den 8. Dezember verschoben werden, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf seiner Internetseite mitteilte.
Ein genaues Datum stand bislang noch nicht fest, der Warntag sollte aber voraussichtlich schon im September stattfinden. Zuvor hatte das IT-Portal „Golem.de“ berichtet.
Beim Cell-Broadcast-System erhalten alle Handynutzer, die sich zu einer bestimmten Zeit in einer Funkzelle aufhalten, eine Mitteilung, die wie eine SMS aussieht. Anders als bei den Warn-Apps Nina und Katwarn werden damit auch Menschen erreicht, die kein Smartphone verwenden. Angewandt werden soll das System etwa bei künftigen Katastrophen.
Laut BBK kann das System in diesem Jahr noch nicht als umfassender neuer Warnkanal fungieren, weil eine umfängliche technische Umsetzung durch die Netzbetreiber noch nicht garantiert wird.