Stabilität des Weltmarkts bedroht China sucht deutsche Unterstützung

Peking · Nach der Amtsübernahme von Donald Trump fürchtet China nun um die Stabilität des Weltmarkts. Um die Bindung zu Deutschland und Europa zu stärken, wandte sich nun der Premier Chinas Li Keqiang an Angela Merkel.

 Angela Merkel und Li Keqiang.

Angela Merkel und Li Keqiang.

Foto: dpa

In der Ungewissheit nach der Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Donald Trump sucht China verstärkte Kooperation mit Deutschland für eine Stabilisierung der Weltmärkte. In einem Telefonat mit Kanzlerin Angela Merkel sagte Chinas Premier Li Keqiang laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua vom Donnerstag, die internationale politische und wirtschaftliche Lage sei mit „verschiedenen Unsicherheitsfaktoren“ konfrontiert.

China und Deutschland sollten Signale der Stabilität an die globalen Märkte senden und gemeinsam das bestehende internationale System durch Handel und Liberalisierung der Investitionen schützen. China sei ein „überzeugter Unterstützer“ der europäischen Integration, versicherte Li Keqiang in dem Telefonat am Mittwoch. Sein Land wolle, dass Europa stabil und wohlhabend sei.

Der chinesische Premier bekräftigte den Wunsch, dass die Europäer sein Land künftig auch als Marktwirtschaft behandeln. Wie bei der Aufnahme Chinas in die Welthandelsorganisation (WTO) vor 15 Jahren zugesagt, solle das bisherige Bemessungsverfahren fallengelassen werden, wonach hohe Strafzölle verhängt werden können, wenn Exporte aus China unter Preis angeboten werden.

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