Trotz Corona-Schutz im Krankenhaus Impfen allein wird die Pandemie nicht beenden

Analyse | Düsseldorf · Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus steigt rapide – und leider auch die Zahl derer, die trotz Impfung im Krankenhaus behandelt werden. Perfekten Schutz vor Corona gibt es nicht. Das hat Konsequenzen für das Ziel der Herdenimmunität.

 Zwei Pflegekräfte arbeiten Anfang November in Schutzkleidung mit einem Patienten in einem Intensivbett-Zimmer der Asklepios Klinik in Bayern. Hier sowie in Sachsen und Thüringen sind die Inzidenzen vergleichsweise hoch.

Zwei Pflegekräfte arbeiten Anfang November in Schutzkleidung mit einem Patienten in einem Intensivbett-Zimmer der Asklepios Klinik in Bayern. Hier sowie in Sachsen und Thüringen sind die Inzidenzen vergleichsweise hoch.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Die Entwicklung von Impfstoffen nur wenige Monate nach Ausbruch der Pandemie gehört zu den Meisterleistungen der Medizin. Dank des Immunschutzes hat das Coronavirus vieles von seinem Schrecken verloren. Allerdings hat die Verfügbarkeit der Impfung zum Trugschluss geführt, dass nun alle Geimpften keine Ansteckung mehr zu befürchten hätten. Die hohe Zahl der Impfdurchbrüche und nicht zuletzt der Patienten mit Impfschutz auf den Stationen der Krankenhäuser in Deutschland hat die Hoffnung gedämpft, dass für die Geimpften die Pandemie schon vorbei wäre.