Impf-Kampagne gerät ins Stocken Was Menschen vom Impfen abhält

Analyse | Düsseldorf · Es gibt hartnäckige Impfgegner – aber das ist eine Minderheit von etwa zehn Prozent der Bevölkerung. Die übrigen Menschen, die sich gerade lieber nicht impfen lassen, haben teils ganz andere Motive und kommen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen.

 Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von Biontech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze.

Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von Biontech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Es beginnt ja schon mit den Bezeichnungen: Sind Menschen, die sich nicht impfen lassen Impfverweigerer, Impfgegner, Impfskeptiker, Impfmuffel? Hält sie Sorge um ihre Gesundheit ab, mangelndes Vertrauen in Gesundheitssystem und Regierung, Trägheit? Die Hälfte der Deutschen ist inzwischen vollständig geimpft, doch die Kampagne ist ins Stottern geraten – trotz gefüllter Kühllager. Derzeit vermeldet das RKI nur noch um die 400.000 Impfungen pro Tag. Wenn das Impftempo weiter so niedrig bleibt, dürfte das Konsequenzen für den weiteren Verlauf der Infektionszahlen haben. Und damit für das soziale Leben, etwa, wenn in wenigen Wochen die Schulen wieder öffnen.