Der Sozialverband VdK mahnt eine größere Barrierefreiheit bei der Impfkampagne an, um die Zahl der Impfungen weiter zu steigern. „Impfen schützt besonders die Risikogruppen. Deshalb muss bei der Organisation der Impfung auf sie Rücksicht genommen werden. Das fängt bei der Terminvereinbarung an. Diese darf nicht ausschließlich online möglich sein, denn nicht nur ältere Menschen können mit einer Buchung im Internet Schwierigkeiten haben. Telefon-Hotlines müssen mit genügend Personal besetzt sein, um lange Wartezeiten zu verhindern“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität müsse es außerdem einen kostenlosen Transport zur und von der Impfung geben. Außerdem brauche es barrierefreie Impfzentren,um Menschen im Rollstuhl, mit Sehbehinderung oder anderen Behinderungen den Zugang zu ermöglichen. „Und letztlich muss jedes Impfzentrum so organisiert sein, dass längere Wartezeiten nicht vorkommen. Ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen und Behinderungen dürfen nicht lange im Kalten stehen gelassen werden“, betonte Bentele.
Kampf gegen das Coronavirus Sozialverband fordert mehr Barrierefreiheit bei der Impfkampagne
Berlin · Die Impfkampagne stockt – darum werden kreative Ideen gesucht, wie Menschen zum Impfen bewegt werden können. VdK-Präsidentin Bentele hat besonders für Ältere und Menschen mit Behinderungen leicht umsetzbare Ideen.
12.01.2022
, 05:00 Uhr