De Maizière: Kooperation muss geübt werden

Berlin · Angesichts der hohen Bedrohungslage hält Bundesinnenminister Thomas de Maizière die am Dienstag gestartete gemeinsame Anti-Terror-Übung von Bundeswehr und Polizei für dringend geboten. Ein solches Zusammenwirken müsse geprobt werden, sagte der CDU-Politiker in Berlin. "Die Räder müssen ineinander greifen. Die Meldewege müssen funktionieren. Die Stäbe müssen wissen voneinander, was zu tun ist. Und das wird von jetzt an bis Donnerstagmittag geübt."

 Thomas de Maiziere spricht mit den Medien.

Thomas de Maiziere spricht mit den Medien.

Foto: Kay Nietfeld

Bei der Großübung in sechs Bundesländern, darunter in NRW, werden mehrere gleichzeitige Anschläge simuliert - allerdings nur in der Theorie. Bei der Übung werden Kommunikation, Koordination und Alarmketten getestet.

An der Übung sind 360 Soldaten beteiligt. Sie dürfen dabei im Inland auch erstmals hoheitliche Aufgaben wie die Anwendung von Gewalt übernehmen. Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren ist stark umstritten. Das Grundgesetz erlaubt dies nur in Ausnahmefällen.

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