Krise nach Rücktritt von Susanne Hennig-Wellsow Wie die Linke auf der Suche nach sich selbst ist

Berlin · Bei der Linken bleibt kein Stein auf dem anderen. Nur 14 Monate nach der Wahl einer neuen Doppelspitze muss sich der Parteivorstand schon wieder neu aufstellen. Wird die Partei aus den Ruinen des Trümmerhaufens auferstehen?

 Die Linke kämpft gerade vor allem mit inneren Widerständen.

Die Linke kämpft gerade vor allem mit inneren Widerständen.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Sie haben von nichts gewusst. Niemand. Nicht einmal Janine Wissler, ihre Mitstreiterin an der Parteispitze, sei in den Rücktrittsplan eingeweiht gewesen, heißt es am Tag danach im Karl-Liebknecht-Haus. Susanne Hennig-Wellsow habe alle überrascht. Man könnte auch sagen: Die ehemalige Linke-Co-Vorsitzende hat ihre Partei kalt erwischt – mitten in der tiefsten Krise seit ihrer Gründung als gesamtdeutsche Linke 2007 in Dortmund.