Neuer Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen Viele Landwirte sind gegen Pestizidverbot in Naturschutzgebieten

Düsseldorf · NRW beschränkt den Einsatz von Spritzmitteln auf Feldern in Naturschutzgebieten: Viele Bauern, die sie bislang nutzen durften, können das jetzt nicht mehr. Sie sind erzürnt.

Ein Landwirt fährt mit einem Traktor über ein Feld und versprüht Pflanzenschutzmittel.

Ein Landwirt fährt mit einem Traktor über ein Feld und versprüht Pflanzenschutzmittel.

Foto: dpa/Armin Weigel

Ein neuer Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen zum Artenschutz in Naturschutzgebieten zeigt Wirkung: Auf deutlich weniger Feldern in solchen Bereichen dürfen jetzt noch Spritzmittel eingesetzt werden. Im Jahr 2022 konnten landwirtschaftliche Betriebe über den damaligen Härtefall-Erlass noch pauschale Ausnahmen vom geltenden Pestizidverbot erwarten, wenn mindestens 30 Prozent ihrer Flächen in einem Naturschutzgebiet liegen. Damit ist Schluss; heute wird strenger und individuell entschieden.