Bundesparteitag der Grünen Drei Tage, ein Programm, ein Ziel

Berlin · Die Grünen haben Annalena Baerbock mit 98,5 Prozent offiziell zur Kanzlerkandidatin und hoffen ab nun auf einen stolperfreien Wahlkampf. Dabei war ihre Rede kein leichter Gang für die Co-Vorsitzende der Grünen.

 Nun auch offiziell Kanzlerkandidat: Annalena Baerbock (links), hier mit Robert Habeck und  Swetlana Tichanowskaja. Die belarussische Oppositionelle übte beim Parteitag der Grünen scharfe Kritik an ihrem Heimatland.

Nun auch offiziell Kanzlerkandidat: Annalena Baerbock (links), hier mit Robert Habeck und  Swetlana Tichanowskaja. Die belarussische Oppositionelle übte beim Parteitag der Grünen scharfe Kritik an ihrem Heimatland.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Last ist abgefallen. Dieses Spiel ist gespielt. Annalena Baerbock hat ihre Kanzlerkandidatur nach Hause und die Botschaft dazu unter das Volk gebracht. Es ist Tag drei dieses Bundesparteitages, bei dem 700 Delegierte aus ihren Wohn- und Arbeitszimmern über das Regierungsprogramm abstimmen. Baerbock sieht wieder erleichtert aus. Ganz anders noch als am Vortag, als die 40-Jährige vor ihrer Wahl und der daran anschließenden Rede sichtlich angespannt neben Robert Habeck auf einer Bank im Pflanzengarten saß, den die Parteitagsregie eigens in der Halle aufbauen ließ. Erst die Wahl, dann die Rede – das gibt es auch nicht überall. Normalerweise erklären Kandidatin oder Kandidat zunächst ihre Bewerbung und stellen sich dann zur Wahl. Aber auch hier sind die Grünen anders.