Ein Jahr neue SPD-Spitze Eine gemischte Bilanz

Berlin · Am Sonntag sind Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans ein Jahr als Vorsitzende im Amt. Von ihrem damaligen Überraschungssieg ist eher Ernüchterung geblieben, angezählt sind sie aber nicht.

 Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken vor einem Jahr in Berlin. Die damals frisch gewählten Vorsitzenden der SPD sprechen beim Bundesparteitag die Schlussworte.

Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken vor einem Jahr in Berlin. Die damals frisch gewählten Vorsitzenden der SPD sprechen beim Bundesparteitag die Schlussworte.

Foto: dpa/Michael Kappeler

In einem Punkt sollte Wolfgang Kubicki falsch liegen. Vor elf Monaten sagte der FDP-Vizechef kurz nach dem Amtsantritt von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, sie würden das nächste halbe Jahr als SPD-Vorsitzende nicht überleben. Da sei er sicher. Sie taten es doch und sitzen noch immer fest im Sattel an der Spitze der deutschen Sozialdemokratie. Wie es bei der SPD so ist, bedeutet das aber noch lange nicht, dass sie besonders großen Rückhalt genießen würden.