Krieg in der Ukraine Eine Herausforderung für die Kirchen
Potsdam · Katholiken und Evangelen haben sich schnell zum Krieg in der Ukraine geäußert – mit mäßiger Durschlagkraft. Ein Grund dafür mag die Vielstimmigkeit sein.
Gläubige hissen eine riesige Regenbogen-Friedensfahne während des Angelus-Mittagsgebets von Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom.
Foto: dpa/Gregorio BorgiaDie Friedensethik der Kirchen ist vom Ukraine-Krieg herausgefordert „Nichts ist gut in Afghanistan!“ Als die damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, diesen Satz in ihrer Neujahrspredigt 2010 sagte, ging eine Schockwelle durch die Republik. Der Theologin wurde vorgeworfen, dem Ansehen der Bundeswehr zu schaden. Doch Deutschland diskutierte damals wieder über den Afghanistan-Einsatz. Und die friedensethischen Positionen der Kirchen wurden bundesweit zum Thema.