Bis zur achten Klasse Elternverbände fordern Betreuung in den Sommerferien

Köln · Elternverbände fordern qualifizierte Betreuungsangebote für Schulkinder in den Sommerferien. Wegen der Schulschließungen in der Corona-Krise hätten Eltern häufig ihren Jahresurlaub aufgebraucht, gleichzeitig ende für zahlreiche Arbeitnehmer nun die Kurzarbeit.

 Ein Schild «Schule geschlossen!» hängt am Tor eines Gymnasiums.

Ein Schild «Schule geschlossen!» hängt am Tor eines Gymnasiums.

Foto: dpa/Andreas Arnold

„Viele Familien sind in den Ferien auf Betreuungsangebote angewiesen, um ihren Job retten zu können“, sagte die Vorsitzende der Landeselternkonferenz (LEK) NRW, Anke Staar, am Mittwoch. Zuvor hatte die „WAZ“ berichtet.

„Urlaubskontingente sind aufgebraucht, Homeoffice und Kinderbetreuung sind nicht wirklich zu vereinbaren und die Großeltern müssen immer noch geschont werden“, erklärte auch der Vorsitzende der Landeselternschaft der integrierten Schulen in NRW (LEiS), Ralf Radke. Deshalb müsse es während der gesamten Ferien Betreuungsangebote für Schüler bis zur achten Klasse sowie für alle Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf geben. „Andernfalls haben viele Eltern keine Chance, ihre Arbeitszeiten nachzuholen“, betonte Radke.

(dpa)
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