1,15 Millionen Euro für verschuldeten Priester Erzbistum Köln hält Millionenhilfe für katholischen Pfarrer für rechtens
Köln · Mit insgesamt rund 1,15 Millionen Euro hat das Erzbistum einem verschuldeten Priester geholfen. Die existenzielle Notlage habe laut Erzbistum Köln jedoch nichts mit seinen Spielschulden zu tun. In einem internen Schreiben an den Kirchensteuerrat werden die Zahlungen nun begründet.
Wie rechtmäßig waren die Zahlungen von insgesamt rund 1,15 Millionen Euro, mit denen das Kölner Erzbistum einem verschuldeten Priester half? Diese Frage stellen sich viele, und die Empörung ist groß, da zumindest die ersten fünf Tranchen in den Jahren 2015 und 2016 aus dem sogenannten Vermögen „für besondere Bedürfnisse“ – dem BB-Fonds – gezahlt wurden. Das waren 493.697,82 Euro. Aber: Aus diesem Fonds werden auch von sexuellem Missbrauch Betroffene entschädigt, nach dem neuen Anerkennungsverfahren mit maximal 50.000 Euro, in der Regel aber mit deutlich weniger Geld. Zudem wurden die Aufsichtsgremien nicht in Kenntnis gesetzt.