Von Bonn nach Berlin Flughafen Köln/Bonn reagiert gelassen auf Umzug der Regierungsflieger

Bonn · Der neue Chef des Hauptstadtflughafens BER fordert eine schnellstmögliche Verlegung aller Regierungsflugzeuge von Köln/Bonn nach Berlin. Ein Argument: Klimaschutzgründe. Der Zeitplan ist unklar.

Das Gros der Regierungsflieger ist derzeit am Flughafen Köln/Bonn stationiert – ab Freitag auch der neue Airbus A350. Das Bild zeigt ihn bei der Übergabe im August in Hamburg.

Das Gros der Regierungsflieger ist derzeit am Flughafen Köln/Bonn stationiert – ab Freitag auch der neue Airbus A350. Das Bild zeigt ihn bei der Übergabe im August in Hamburg.

Foto: dpa/Christian Charisius

Rund 14 Jahre nach dem ersten Spatenstich, vielen Verzögerungen und einer Kostenexplosion soll der neue Hauptstadtflughafen BER am 31. Oktober endlich eröffnet werden, das Regierungsterminal sogar schon ein paar Tage früher. Und wenn es nach dem neuen Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup geht, sollen so bald wie möglich nicht nur Geschäftsreisende und Urlauber aus Schönefeld abheben, sondern auch die Regierungsflieger dort ihren festen Standort erhalten. „Es wäre auch aus Klimaschutzgründen zu wünschen, dass schnellstmöglich alle Funktionen für den Regierungsflughafen nach Berlin verlagert werden“, sagte Lütke Daldrup vorige Woche. Sprich: Die Flugbereitschaft solle die Regierungsflieger von Köln/Bonn nach Berlin verlegen. Allerdings gibt auch der Flughafenchef zu, dass die Doppelstruktur „noch einige Zeit“ bestehen werde. So würden nötige Hangars und Kasernenbereiche seiner Erwartung nach frühestens in fünf Jahren fertig sein.