Wiederaufbauhilfe für Flutopfer Euskirchener Landrat ärgert sich über Antragsformulare

Euskirchen · Das Online-Antragsverfahren für die Wiederaufbauhilfe für Hochwasser-Betroffene steht in der Kritik. Es gebe technische Probleme und die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sei nicht in einfacher Sprache formuliert.

 Aufräumarbeiten im schwer zerstörten Bad Münstereifel.

Aufräumarbeiten im schwer zerstörten Bad Münstereifel.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Kurz nach dem Start des Online-Antragsverfahrens für die Wiederaufbauhilfe hagelt es bereits Kritik. „Vor allem ältere Menschen tun sich schwer. Bei der Anmeldung braucht man zum Beispiel eine E-Mail-Adresse, die viele aber nicht haben, und zum Teil sind sie auch gar nicht in der Lage, eine Adresse einzurichten“, sagte der Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers (SPD), unserer Redaktion. „Auch die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind nicht in einfacher Sprache formuliert. Wir merken, dass es ohne die Hilfestellungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort nicht funktionieren wird“, so Ramers. Die technischen Probleme müssten dringend gelöst werden. Es sei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern nicht zu vermitteln, dass sie sich mit Fehlermeldungen des Systems herumschlagen müssten, wenn es um dringende finanzielle Hilfen zur Sicherung ihrer Existenz ginge. „Ansonsten ist Frust programmiert“, betonte der Landrat.