Steigende Infektionszahlen Forderungen nach Neustart im Corona-Krisenmanagement

Berlin · Die Infektionszahlen steigen, Mediziner sind angesichts einer hohen Impfquote unter älteren Menschen aber noch nicht besorgt. Weil vorerst keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr droht, werden Forderungen nach einem Neustart im Umgang mit der Pandemie laut.

 Bund und Länder wünschen sich einen schnelleren Fortschritt bei den Impfungen.

Bund und Länder wünschen sich einen schnelleren Fortschritt bei den Impfungen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Ende des vergangenen Jahres meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut teils mehr als 30.000 Neuinfektionen pro Tag, Mitte Januar folgte dann der traurige Rekord von mehr als 1200 Todesfällen in Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Von solchen Zahlen ist Deutschland nun weit entfernt, die damals allgegenwärtigen Alarmmeldungen aus Intensivstationen sind längst abgeklungen. Denn die Infektionszahlen steigen derzeit zwar kontinuierlich an, eine unmittelbare Überlastung des Gesundheitssystems droht nach Ansicht vieler Experten aber vorerst nicht mehr. Denn die besonders vulnerablen Gruppen der älteren Bevölkerung und Menschen mit Vorerkrankungen verfügen häufig über vollständigen Impfschutz. Das Risiko eines schweren Covid-Krankheitsverlaufes scheint damit in den meisten Fällen gebannt.