Forum für Migration und Demokratie an TU vor Gründung

Dresden · An der Technischen Universität (TU) wird mit rund 3,3 Millionen Euro der Stiftung Mercator (Essen) ein Forum Migration und Demokratie (MIDEM) gegründet. In Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen (Nordrhein-Westfalen) sollen der Umgang europäischer Demokratien mit dem Thema Migration untersucht, staatenübergreifende Lösungen erarbeitet und konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Bildung und administrative Praxis erarbeitet werden, wie die TU Dresden am Mittwoch mitteilte. Dabei geht es vor allem um die Frage, was Politik, Verwaltung, Bildungseinrichtungen und Medien gegen Polarisierung und Radikalisierung in den Gesellschaften Europas tun können.

 Hans Vorländer.

Hans Vorländer.

Foto: Arno Burgi/Archiv

MIDEM soll Impluse für eine demokratiefördernde Politik und gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen, Empfehlungen für die politische Bildung und das Handeln in der Verwaltung entwickeln, sagte der Politikwissenschaftler Hans Vorländer, Direktor des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung an der TU Dresden. Dazu werden vier Gruppen interdisziplinär und mit Partnern im In- und Ausland zu Identität und Zusammenhalt, Krisenwahrnehmung und Populismus oder demokratische Institutionen und regionale Kontexte forschen. "Der Stiftung Mercator liegen die Handlungsfähigkeit Europas und eine bessere Integration von Zuwanderern am Herzen", begründete Geschäftsführer Wolfgang Rohe das Engagement für MIDEM.

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