Baukindergeld wird teurer Fünfte "schwarze Null" in Folge: Haushalt 2018 beschlossen

Berlin · Regierungskrise überwunden und nun auch noch einen Haushalt für das laufende Jahr: Die GroKo zeigt sich wieder beschlussfähig. Die Ausgaben klettern noch einmal stark. Besonders teuer schlägt der kurzfristige Baukindergeld-Kompromiss zu Buche.

 Bundesfinanzminister Olaf Scholz bei der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2018. Der Etat sieht Gesamtausgaben von 343,6 Milliarden Euro vor.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz bei der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2018. Der Etat sieht Gesamtausgaben von 343,6 Milliarden Euro vor.

Foto: Carsten Koall

Gut sechs Monate nach Silvester hat der Bundestag den Haushalt für das laufende Jahr verabschiedet. Gegen die Stimmen der Opposition billigte das Parlament am Donnerstagabend den Etat, der Gesamtausgaben von 343,6 Milliarden Euro vorsieht.

Dabei soll der Bundeshaushalt zum fünften Mal in Folge ohne neue Schulden auskommen. Trotzdem sind in vielen Bereichen Mehrausgaben vorgesehen, etwa für neue Stellen bei der Bundespolizei und für die Einführung des Baukindergelds.

Die monatelange Koalitionsbildung hatte die Arbeit am Haushalt erheblich verzögert. Schon an diesem Freitag soll das Kabinett den Haushaltsentwurf für 2019 beschließen, der nach der parlamentarischen Sommerpause ebenfalls noch durch den Bundestag muss.

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