Bundestagsvizepräsident Kubicki zur Meinungsfreiheit „Wir müssen aufpassen, dass uns Emotionen nicht überwältigen“

Interview | Berlin · Die Meinungsfreiheit und mit ihr die Demokratie sind in Deutschland gefährdet. Zu diesem Schluss kommt Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki in seinem neuen Buch. Im Interview spricht er über Gewalt gegen Politiker, Rassismus, Panik in der Corona-Krise und warum man auch mit Verschwörungstheoretikern diskutieren sollte.

 „Wenn ich in Berlin bin, stelle ich fest: Hier ist man wirklich in einer komplett eigenen Blase“: Wolfgang Kubicki (FDP), Stellvertretender Bundestagspräsident, am 3. Juli bei einer Parlamentssitzung zum Kohleausstiegsgesetz.

„Wenn ich in Berlin bin, stelle ich fest: Hier ist man wirklich in einer komplett eigenen Blase“: Wolfgang Kubicki (FDP), Stellvertretender Bundestagspräsident, am 3. Juli bei einer Parlamentssitzung zum Kohleausstiegsgesetz.

Foto: picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka

„Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen“, ließ man Voltaire, einen Vordenker der Aufklärung, in einem Roman sagen. Dürfte man auch Ihnen diesen Satz in den Mund legen, Herr Kubicki?