Ehrung Gauck und Kinkel Trauerredner bei Staatsakt für Genscher

Bonn/Berlin · Für den Staatsakt zu Ehren des verstorbenen früheren Außenministers Hans-Dietrich Genscher sind vier Trauerreden geplant.

Wie der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Freitag in Berlin mitteilte, werden Bundespräsident Joachim Gauck, der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel (FDP), der frühere US-Außenminister James Baker und der evangelische Theologe Friedrich Schorlemmer reden. Der Staatsakt findet am 17. April in Bonn statt.

Genscher war am 1. April im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in der Nähe von Bonn gestorben. Der FDP-Politiker war von 1974 bis 1992 Bundesaußenminister und Vizekanzler. In seine 18-jährige Amtszeit fielen der Fall der Mauer, die Zwei-plus-Vier-Gespräche, der deutsch-polnische Grenzvertrag sowie der deutsch-sowjetische Kooperationsvertrag. Der in Reideburg bei Halle an der Saale geborene Genscher gilt als einer der Architekten der deutschen Einheit.

Die Ehrung durch einen Staatsakt wird nur wenigen Spitzenpolitikern zuteil, zuletzt im November vergangenen Jahres Altkanzler Helmut Schmidt (1918-2015). Angeordnet wurde der Staatsakt von Bundespräsident Gauck. Die Organisation liegt beim Innenministerium.

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