Empörung im Hambacher Forst Gedenkstätte für verunglückten Journalisten beseitigt

Kerpen · Bei Räumarbeiten von RWE ist die Gedenkstätte für den tödlich verunglückten Journalisten im Hambacher Forst versehentlich beseitigt worden. Dies hatte eine Welle der Empörung zur Folge.

Die Beseitigung einer Gedenkstätte für einen tödlich verunglückten Journalisten im Hambacher Forst bei Räumarbeiten von RWE hat zu empörten Reaktionen geführt. Das Energieunternehmen bestätigte die Räumung über Twitter: „Bei den Arbeiten, bei denen illegal errichtete Barrikaden und Müll aus dem Forst verbracht werden mussten, ist versehentlich die Erinnerungsstätte beräumt worden. Das ist bedauerlich“, erklärte RWE am späten Freitagnachmittag.

Der RWE-Tweet hatte eine Welle der Empörung zur Folge. In Kommentaren war unter anderem von Pietätlosigkeit die Rede. Eine Twitter-Nutzerin warf RWE am Samstag vor, dass keine „wirkliche Anteilnahme“ vorhanden sei.

Zuvor hatte die „taz“ über die Beseitigung der Gedenkstätte berichtet.

Während der wochenlangen Räumung illegaler Baumhäuser von Aktivisten im September in dem Wald am Braunkohletagebau Hambach war der 27-jährige Journalist aus großer Höhe von einer Hängebrücke gestürzt und gestorben. Aktivisten hatten danach eine Gedenkstätte in dem Wald errichtet.

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