Gefahrenlagen: Polizisten sollen schlimme Wunden versorgen

Düsseldorf · Wenn die Lage für zivile Rettungskräfte zu brenzlig ist, sollen Polizisten notfalls schlimme Wunden versorgen können. Möglich macht das jetzt in Nordrhein-Westfalen eine neue Ausstattung der Streifenwagen mit speziellen Ersthelfer-Taschen. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) übergab am Montag die ersten 50 "Medipacks" an die Düsseldorfer Polizei.

 Medipacks der nordrhein-westfälischen Polizei.

Medipacks der nordrhein-westfälischen Polizei.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Notfallbandagen, Aderpressen und Brustkorb-Pflaster sind zur Erstversorgung stark blutender Wunden gedacht. Die Polizisten können damit etwa bei anhaltender Gefahr durch einen bewaffneten Täter anstelle der Sanitäter zu Lebensrettern werden. "Mit den Medipacks bekommen unsere Streifenteams, was bei Spezialkräften längst Standard ist", sagte Reul. Bis zum Jahresende sollen 10 000 der jeweils rund 110 Euro teuren Taschen ausgeliefert werden. Die Polizisten werden für den Einsatz geschult.

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